Bremervörder Stadtfeuerwehr hat jetzt hauptamtlichen Gerätewart
Um die Einsatzbereitschaft der elf Bremervörder Ortsfeuerwehren mit ihren Fahrzeugen und zahlreichen Gerätschaften ständig zu gewährleisten, ist eine ganze Menge Arbeit notwendig. Die ehrenamtlichen Gerätewarte in den Ortsfeuerwehren kümmern sich in ihrer Freizeit darum, dass alles in Ordnung und zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit ist. Seit 2014 arbeitet Andy Mulkes im Ordnungsamt der Stadt Bremervörde und hat seitdem eine halbe Stelle als hauptamtlicher Gerätewart und die andere Zeit kümmerte er sich um die Reinigung der Bremervörder Straßen mit seiner Kehrmaschine. Seit dem 4. Januar nun ist er mit einer Vollzeitstelle erster hauptamtlicher Gerätewart der Stadt Bremervörde.
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Fahrzeuge und die technischen Geräte innerhalb der Bremervörder Stadtfeuerwehr ständig zugenommen. Der Aufwand durch Überwachungsvorschriften und der „Prüfungsgrundsätze für Ausrüstung und Geräte der Feuerwehr“ sowie den Unfallverhü-tungsvorschriften ist sehr viel umfangreicher geworden und kann alleine durch das Ehrenamt nicht geschafft werden.
Deshalb hat die Stadt Bremervörde schon sehr früh reagiert und 2014 mit Andy Mulkes einen hauptamtlichen Gerätewart, zunächst nur für die Ortsfeuerwehr Bremervörde, mit einer halben Stelle ausgestattet. Seit dem 4. Januar kümmert sich der 45-Jährige nun zusätzlich neben der Ortsfeuerwehr Bremervörde auch um die gesamte Stadtfeuerwehr.
Es gibt nicht nur die Fahrzeuge der elf Ortsfeuer-wehren sondern auch Einsatzkleidung, Geräte und Einsatzmittel, um die sich Andy Mulkes künftig unterstützend mit den anderen Gerätewarten kümmern muss. „Die Hauptaufgaben eines Geräte-wartes sind neben der Reparatur, Pflege und Nachrüstarbeiten der Fahrzeuge und Ausrüstungs-gegenstände aber auch die Reduzierung von Unfällen durch regelmäßiges Überprüfen der teilweise intensiv beanspruchten Gerätschaften, wie beispielsweise die hydraulischen Rettungsgeräte, Hebezeuge, die persönliche Schutzausrüstung und auch die komplexe Atemschutztechnik“, betont der gelernte Kfz.-Mechaniker.
Und gerade die Überprüfung der Atemschutztechnik wird künftig eine ganze Menge Zeit in Anspruch nehmen. Nicht nur die turnusmäßige Wartung, die Prüfung, Pflege, Desinfektion und vor allem das Austauschen von Bauteilen in den Masken soll dann in der Bremervörder Atemschutzwerkstatt bearbeitet werden. „Das wurde bisher in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Zeven von den dortigen Mitarbeitern abgearbeitet“, betonte der Gerätewart.
Für die professionelle Reinigung und Desinfektion wird die Technik noch erweitert und eine PC-Anbindung des Prüfgerätes sowie eine lückenlose Dokumentation, die sich durch den Arbeitsplatz von Andy Mulkes wie ein roter Faden zieht.
Darüberhinaus wirkt der Bremervörder auch beim vorbeugendem Brandschutz, bei der Brandschutzerziehung sowie Brandschutzaufklärung und der Anmeldung von Haushaltsmitteln für die Stadtfeuerwehr mit.
Andy Mulkes kümmert sich auch um die Kleiderkammer der über 700 Mitglieder starken Stadtfeuerwehr. „Neu- und Ersatzbeschaffung der Einsatzbekleidung, Helme, Schulterstücke uvm. fallen in meinen Aufgabenbereich“, so Mulkes. Auch für die Kinder- und Jugendfeuerwehren ist er der erste Ansprechpartner, wenn es um die Beschaffung von Uniformen und Ausrüstungsgegenständen geht.
„Da geht schon eine ganze Menge Zeit am PC drauf, um alles zu regeln und die Statistiken sowie die Dokumentation auf dem Feuerwehrprogramm „Feuer On“ auf dem laufendem zu halten“,
betont Mulkes die zeitaufwendige Arbeit.
Den großen Vorteil eines hauptamtlichen Gerätewartes sieht Stadtbrandmeister Nils Schwarz auch darin, „dass das Ehrenamt entlastet wird und wir zu einheitlichen Standards auf Stadtebene kommen“.
Und wenn der Funkmeldeempfänger zu piepen beginnt, ist Andy Mulkes ganz normales Feuerwehrmitglied der Ortsfeuerwehr Bremervörde und engagiert sich ehrenamtlich in der Schwerpunktfeuerwehr und übt hier die Funktion eines Zugführers aus.
Fotos und Text: Stadtpressesprecher Frank Bartmann